„Die TGA (Technische Gebäudeausrüstung) verändert sich nie, Bauen ist Bauen”,hören wir noch manchmal. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Viele Trends, mit denen man als Verbraucher in Berührung kommt, beeinflussen die Arbeiten der Installateure, Modelleure oder Berater ebenfalls. Wie das aussieht? Nichts ist sicher, doch dieses sind die Trends, die wir 2017 erwarten können.
1. Virtual Reality
Virtual Reality (VR) steht auf professioneller Ebene kurz vor dem Durchbruch. Eine interessante Variante der Virtual Reality ist Mixed Reality. Nehmen Sie die Microsoft HoloLens: eine Brille, durch welche die reale Umgebung mit virtuellen Bildern, Hologrammen verschmilzt. Hiermit erleben Sie virtuelle Realität plötzlich in Ihrem Wohnzimmer, am Schreibtisch, im Büro oder im Freien auf der Baustelle. Während des SUM (Stabicad User Meeting) demonstrierten wir einige mögliche Anwendungen, um einmal zu schauen, welche sich tatsächlich als Anwendung in der Installationsbranche eignen. So zeigten wir ein 3D-Modell eines Technikraums sowie ein 3D-Modell einer, aus realen Produktdaten generierten Remaha-Kaskadenaufstellung und zeigten, wie die Technologie auch bei einem in Betrieb befindlichen Produkt zustatten kommen kann. Da die Hologramme auf tatsächliche Größe skalierbar und mit Informationen angereichert sind, bieten sie einen ausgezeichneten Einblick in diverse Szenarien.
2. Intelligentes Design
Ein anderer Trend ist Prefab. Damit wird der Einsatz von Fertigbauelementen bezeichnet. Baustellen werden immer kleiner, gut ausgebildetes Personal immer seltener und Sicherheitsanforderungen immer strenger. Fertigbauelemente vergrößern die Vorhersagbarkeit, Konsistenz und Wiederholbarkeit, und unterstützen Installateure darin, ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Installateure können Fertigteilsets nach Wunsch codieren und profitieren von der Tatsache, dass stets mehr Vorgänge wie beispielsweise das Generieren von Fertigteilen und das Platzieren von Tags automatisiert werden. Auch dank guter BIM-Bibliotheken wie z. B. MEPcontent.com wird Ingenieuren zugesichert, dass der Content immer vom Hersteller überprüft wird und alle aktuellen Informationen enthält, die für den (Bestell-) Prozess benötigt werden (z. B. Artikelnummern und Preise). Dies sorgt für einen steten Informationsfluss, vom Entwurf und der Bestellung bis hin zur Montage auf der Baustelle.
3. ,On-Demand’-Tools
Aufgrund ständig sinkender Budgets wächst die Herausforderung an die BIM-Ingenieure, Entwürfe auf intelligente und effiziente Weise anzufertigen. Gute Software ist dazu unerlässlich. Allerdings benötigen unterschiedliche Projekte auch unterschiedliche Funktionen innerhalb Ihrer Software, und auch hier wird Flexibilität immer wichtiger. Das ,On-Demand-Modell’, wie wir es zu Hause beispielsweise für Netflix verwenden, wird die Designsoftware stets mehr durchdringen. Software, Updates und Support werden monatlich bezahlt und können dadurch vollständig an Ihren Bedarf angepasst werden. Spezifische, als sogenannte ,Apps’ erhältliche Designtools werden immer häufiger angeboten. Damit können Sie die zum jeweiligen Zeitpunkt gerade benötigte Funktion für Ihr Projekt schnell installieren. Vorteil: Sie zahlen nur für die notwendige Anwendung und nicht für allerlei Pakete. So können Installateure auf einfache Weise die Flexibilität liefern, die der Markt fordert, und zwar ohne enorme Kosten zu generieren.
4. Internet der Dinge
In der Installationsbranche hören wir immer mehr über IdD (engl.: IoT, Internet of Things): alle mit dem Internet verbundenen Gegenstände des täglichen Gebrauchs. IdD ist eine sehr vielversprechende Technologie für die Installationsbranche, da Sensoren schon in vielen Systemen vorhanden sind. Der folgende logische Schritt ist der Anschluss all dieser Sensoren an das Internet. Sobald die Daten online geschaltet sind, können sie in Datenbanken gespeichert und durch Applikationen überwacht werden. Ein schönes Beispiel ist das junge Unternehmen Augury. Das Augury-System verwendet Daten von Schwingungen und ultrasonen Sensoren in Heizungs-, Lüftungs- und Klimageräten. Es vergleicht aktuelle Daten mit älteren Daten desselben Geräts und Daten, die von ähnlichen Maschinen gesammelt wurden. Die Plattform kann kleinste Änderungen erkennen und vor Störungen warnen. Diese Analyse geschieht in Echtzeit und die Resultate erscheinen innerhalb weniger Sekunden auf Ihrem Smartphone.
5. 5D-BIM
Architekten, Installateure und Berater verwenden häufig unterschiedliche Plattformen, die sich nicht immer gut synchronisieren lassen. Die Folge dessen ist, dass es keine Einzelquelle gibt, die ein integriertes Echtzeitbild von Entwurf, Kosten und Materialien wiedergibt. Das Ergebnis: hinter den Erwartungen zurückbleibende Resultate in der Ausführung. 5D-BIM integriert die Kostenaufstellung sowie die benötigten Materialien unmittelbar in Ihren Entwurf. 5D-BIM ist eine fünfdimensionale Wiedergabe der physischen und funktionalen Eigenschaften eines Projekts. Es fügt dem 3D-BIM zwei Eigenschaften hinzu: Kosten und Materialien. Neben den Standardentwurfparametern werden nun auch Details wie beispielsweise Geometrie, Ästhetik, thermische und akustische Eigenschaften in einem Projekt berücksichtigt. So können Ingenieure schon in einem frühen Stadium sehen, welche Auswirkung eine Entscheidung auf die Kosten eines Entwurfs hat.
Daten stehen an erster Stelle
Die Kombination dieser Trends bietet dem gesamten Bauprojekt viele Möglichkeiten. Es gibt nur ein großes Aber: Alle Partner dieses Bauprojekts müssen sich mit den BIM-Technologien anfreunden, um von ihren Vorteilen zu profitieren. Dabei müssen vom Entwurf bis hin zur Ausführung korrekte, uniforme Daten und Standards verwendet werden. Aus den genannten Trends wird auf jeden Fall ein Ding klar: Im Jahr 2017 stehen Daten an erster Stelle.
Viele Trends, mit denen man als Verbraucher in Berührung kommt, beeinflussen die Arbeiten der Installateure, Modelleure oder Berater ebenfalls. Wie das aussieht? Nichts ist sicher, doch dieses sind die Trends, die wir 2017 erwarten können.
1. Virtual Reality
Virtual Reality (VR) steht auf professioneller Ebene kurz vor dem Durchbruch. Eine interessante Variante der Virtual Reality ist Mixed Reality. Nehmen Sie die Microsoft HoloLens: eine Brille, durch welche die reale Umgebung mit virtuellen Bildern, Hologrammen verschmilzt. Hiermit erleben Sie virtuelle Realität plötzlich in Ihrem Wohnzimmer, am Schreibtisch, im Büro oder im Freien auf der Baustelle. Während des SUM (Stabicad User Meeting) demonstrierten wir einige mögliche Anwendungen, um einmal zu schauen, welche sich tatsächlich als Anwendung in der Installationsbranche eignen. So zeigten wir ein 3D-Modell eines Technikraums sowie ein 3D-Modell einer, aus realen Produktdaten generierten Remaha-Kaskadenaufstellung und zeigten, wie die Technologie auch bei einem in Betrieb befindlichen Produkt zustatten kommen kann. Da die Hologramme auf tatsächliche Größe skalierbar und mit Informationen angereichert sind, bieten sie einen ausgezeichneten Einblick in diverse Szenarien.
2. Intelligentes Design
Ein anderer Trend ist Prefab. Damit wird der Einsatz von Fertigbauelementen bezeichnet. Baustellen werden immer kleiner, gut ausgebildetes Personal immer seltener und Sicherheitsanforderungen immer strenger. Fertigbauelemente vergrößern die Vorhersagbarkeit, Konsistenz und Wiederholbarkeit, und unterstützen Installateure darin, ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Installateure können Fertigteilsets nach Wunsch codieren und profitieren von der Tatsache, dass stets mehr Vorgänge wie beispielsweise das Generieren von Fertigteilen und das Platzieren von Tags automatisiert werden. Auch dank guter BIM-Bibliotheken wie z. B. MEPcontent.com wird Ingenieuren zugesichert, dass der Content immer vom Hersteller überprüft wird und alle aktuellen Informationen enthält, die für den (Bestell-) Prozess benötigt werden (z. B. Artikelnummern und Preise). Dies sorgt für einen steten Informationsfluss, vom Entwurf und der Bestellung bis hin zur Montage auf der Baustelle.
3. ,On-Demand’-Tools
Aufgrund ständig sinkender Budgets wächst die Herausforderung an die BIM-Ingenieure, Entwürfe auf intelligente und effiziente Weise anzufertigen. Gute Software ist dazu unerlässlich. Allerdings benötigen unterschiedliche Projekte auch unterschiedliche Funktionen innerhalb Ihrer Software, und auch hier wird Flexibilität immer wichtiger. Das ,On-Demand-Modell’, wie wir es zu Hause beispielsweise für Netflix verwenden, wird die Designsoftware stets mehr durchdringen. Software, Updates und Support werden monatlich bezahlt und können dadurch vollständig an Ihren Bedarf angepasst werden. Spezifische, als sogenannte ,Apps’ erhältliche Designtools werden immer häufiger angeboten. Damit können Sie die zum jeweiligen Zeitpunkt gerade benötigte Funktion für Ihr Projekt schnell installieren. Vorteil: Sie zahlen nur für die notwendige Anwendung und nicht für allerlei Pakete. So können Installateure auf einfache Weise die Flexibilität liefern, die der Markt fordert, und zwar ohne enorme Kosten zu generieren.
4. Internet der Dinge
In der Installationsbranche hören wir immer mehr über IdD (engl.: IoT, Internet of Things): alle mit dem Internet verbundenen Gegenstände des täglichen Gebrauchs. IdD ist eine sehr vielversprechende Technologie für die Installationsbranche, da Sensoren schon in vielen Systemen vorhanden sind. Der folgende logische Schritt ist der Anschluss all dieser Sensoren an das Internet. Sobald die Daten online geschaltet sind, können sie in Datenbanken gespeichert und durch Applikationen überwacht werden. Ein schönes Beispiel ist das junge Unternehmen Augury. Das Augury-System verwendet Daten von Schwingungen und ultrasonen Sensoren in Heizungs-, Lüftungs- und Klimageräten. Es vergleicht aktuelle Daten mit älteren Daten desselben Geräts und Daten, die von ähnlichen Maschinen gesammelt wurden. Die Plattform kann kleinste Änderungen erkennen und vor Störungen warnen. Diese Analyse geschieht in Echtzeit und die Resultate erscheinen innerhalb weniger Sekunden auf Ihrem Smartphone.
5. 5D-BIM
Architekten, Installateure und Berater verwenden häufig unterschiedliche Plattformen, die sich nicht immer gut synchronisieren lassen. Die Folge dessen ist, dass es keine Einzelquelle gibt, die ein integriertes Echtzeitbild von Entwurf, Kosten und Materialien wiedergibt. Das Ergebnis: hinter den Erwartungen zurückbleibende Resultate in der Ausführung. 5D-BIM integriert die Kostenaufstellung sowie die benötigten Materialien unmittelbar in Ihren Entwurf. 5D-BIM ist eine fünfdimensionale Wiedergabe der physischen und funktionalen Eigenschaften eines Projekts. Es fügt dem 3D-BIM zwei Eigenschaften hinzu: Kosten und Materialien. Neben den Standardentwurfparametern werden nun auch Details wie beispielsweise Geometrie, Ästhetik, thermische und akustische Eigenschaften in einem Projekt berücksichtigt. So können Ingenieure schon in einem frühen Stadium sehen, welche Auswirkung eine Entscheidung auf die Kosten eines Entwurfs hat.
Daten stehen an erster Stelle
Die Kombination dieser Trends bietet dem gesamten Bauprojekt viele Möglichkeiten. Es gibt nur ein großes Aber: Alle Partner dieses Bauprojekts müssen sich mit den BIM-Technologien anfreunden, um von ihren Vorteilen zu profitieren. Dabei müssen vom Entwurf bis hin zur Ausführung korrekte, uniforme Daten und Standards verwendet werden. Aus den genannten Trends wird auf jeden Fall ein Ding klar: Im Jahr 2017 stehen Daten an erster Stelle.